Fit und Agil nicht nur im Alter
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Palmöl: Produkte mit dem umstrittenen Fett vermeiden
von Uwe Leiterer

Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen.
Die Lebensmittelindustrie setzt in vielen Fertigprodukten häufig Palmöl als billiges Fett ein. Für die Gewinnung von Palmöl werden laut WWF Wälder gerodet, Orang-Utans und Tiger aus ihrem Lebensraum verdrängt. Außerdem glauben Experten, dass Palmöl an der Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes beteiligt sein könnte.
Deshalb startet Markt Autor Uwe Leiterer einen weiteren Selbstversuch: Nach seinem Verzicht auf Zucker, Fleisch und Plastik versucht Leiterer ab sofort, den Kauf von Produkten mit Palmöl zu vermeiden. Den Anstoß haben seine Kinder gegeben - dem Regenwald, den Orang-Utans und der eigenen Gesundheit zuliebe. In einem Blog wird Uwe Leiterer jede Woche über seine Erfahrungen berichten.
Viele Produkte enthalten Palmöl
Palmöl schmeckt ähnlich wie Butter und verleiht Speisen eine streichfeste, cremige Konsistenz. Bei Zimmertemperatur ist das Fett fest, bei Körpertemperatur schmilzt es. In diesen Produkten wird häufig Palmöl verwendet:
Butter und Margarine
Schokolade und Pralinen
Kekse
Brotaufstriche
Schokocremes
Babynahrung
Fertiggerichte
Tütensuppen

Kosmetikartikel können sogenannte Tenside und Emulgatoren enthalten, die aus Palmöl-Bestandteilen hergestellt wurden.
Warum Palmöl krank machen kann
Palmöl ist nicht das hochwertigste Pflanzenfett: Es hat einen relativ hohen Gehalt an (ungesunden) gesättigten Fettsäuren und einen niedrigen Gehalt an (gesunden) ungesättigten Fettsäuren.
Außerdem steht Palmöl im Verdacht, an der Entstehung von Krankheiten beteiligt zu sein:
Beim starken Erhitzen von Palmöl können sogenannte Fettsäureester wie Glycidyl und 3-MCPD entstehen, die nach Auskunft des Bundesinstituts für Risikobewertung als krebserregend gelten. Die Substanz löse im Tierversuch ab einer bestimmten Dosierung Tumore aus.
Der relativ hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren in Palmöl kann nach Ansicht von Medizinern zu einer Verschlechterung der Blutfette führen. Dadurch steige das Risiko für Gefäßverkalkung und Diabetes.

Als besser für die Gesundheit gelten Pflanzenöle mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, zum Beispiel Walnussöl oder Leinöl.
So können Verbraucher Palmöl meiden
Wer - wie Uwe Leiterer - auf Palmöl verzichten möchte, kann sich vorerst an der Zutatenliste der Lebensmittel orientieren. Dort ist es entweder wörtlich als "Palmöl" oder "Palm Oil" oder als "pflanzliches Fett (Ölpalme)" aufgeführt. Für einige Fertiglebensmittel gibt es Alternativen ohne Palmöl.
In seinem Experiment wird Uwe Leiterer zunächst versuchen, alle Palmöl-Produkte im Haushalt ausfindig machen und durch palmölfreie Alternativen zu ersetzen.

Wie teuer sind Produkte ohne Palmöl?
Palmöl ist oft in Lebensmitteln und Kosmetik enthalten. Gibt es im Supermarkt und Biomarkt Alternativen? Und wie teuer sind die Produkte ohne Palmöl?

 

 

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© Ute Orlowski